Trophäen

Zu typischen Jagdtrophäen gehören meist Geweihe, Hörner und Zähne von Säugetieren (z.B. das Gewaff des Wildschweinebers oder die Grandeln des Rothirsches), Krallen (z.B. die verschiedener Greifvögel) und Vogelfedern (z.B. die Spiegelfedern des Eichelhähers oder die Schwanzfedern des Fasans). Aber auch Felle/Bälger (z.B von Mardern, Füchsen und Bären) und Pfoten (z.B von Füchsen und Hasen) werden als Trophäe gesammelt.

Es ist üblich, das ein Jäger nur Trophäen von selber erlegtem Wild in Besitz nimmt. Der bekannte Spruch „Schmücke dich nicht mit fremden Federn!“ weist darauf hin. Eine nicht selbst erlangte Trophäe wird von Jägern als wertlos, unbedeutend und beschämend erachtet.

 

Literatur
  •   Fritz Nüßlein et. al.: Das praktische Handbuch der Jagdkunde. 16. Auflage. BLV, München 2006, ISBN 3-8354-0020-7
  • Richard Blase: Die Jägerprüfung: Das Lehr-, Lern- und Nachschlagewerk für Ausbildung und Praxis. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2004, ISBN 3494013365
  • Walter Frevert, Friedrich Türcke (Hrg.): Das jagdliche Brauchtum: Jägersprache, Bruchzeichen, Jagdsignale und sonstige praktische Jagdgebräuche in Vergangenheit und Gegenwart. Parey, Berlin 1995, ISBN 349029212X
  • Bernd Herrmann, Klaus-Steffen Saternus: Biologische Spurenkunde: Band 1: Kriminalbiologie. Springer, Heidelberg 2007, ISBN 3540711104
  • Hubertus Hiller: Jäger und Jagd: zur Entwicklung des Jagdwesens in Deutschland zwischen 1848 und 1914. Waxmann Verlag, 2003, ISBN 3830911963
  • Olgierd E. J. Kujawski: Jagdtrophäen: Gewinnung, Behandlung, Bewertung. BLV, 2005, ISBN 3405168481